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Aus der Vereins-Chronik

 

Auch das gab es einmal!

Obwohl der Bienenzuchtverein St. Paul viel länger besteht, sind heute nur mehr schriftliche Aufzeichnungen seit 1946 vorhanden.

Hier einige interessante Auszüge.

Niederschrift vom 17. Februar 1946

(Original und Auszüge)

Anwesend sind 40 Mitglieder.

Tagesordnung1: Wahl des Vorstandes und Ausschusses.

Da der bisherige Obmann Oberlehrer Anton Stepanek, der sich um die Hebung der Bienenzucht in St. Paul und den umgebenden Gemeinden große Verdienste erwarb, und den Bienenzuchtverein festigte, die Obmannstelle dem Landesverband zur Verfügung stellte, somit diese Stelle zurücklegte, war die Wahl des Vorstandes und Ausschusses notwendig. Die Wahl hatte nachfolgendes Ergebnis.

Obmann: Josef Howorka...

Gegenwärtig zählt der Verein 56 Mitglieder.

Die Vereinsmitglieder meldeten 201 Mobilvölker und 251 Stabil- oder Bauernvölker.

Hr. Stepanek ist mit 47 Mobilvölkern der größte Imker.

 

Niederschrift vom 23. Juni 1946

Zuckeraktion

Der Obmann referiert über die Zuckerversorgung, die infolge mangels an Zucker nur geringfügig sein wird. Für 452 Völker wurden nur 195 kg Zucker zugesprochen.

Fachblatt

Bis zum Erscheinen der „Kärntner Biene“ gilt das Wochenblatt „Der Kärntner Bauer“ als Bienenzeitschrift.

Allfälliges

Unter Allfälliges wird berichtet, das Draht zum Drahten der Kunstwaben bei der Fa. Offner in Wolfsberg erhältlich ist.

Honigpreis

Oberlehrer Stepanek teilt mit, dass der Honigpreis mit 6 Schilling pro kg festgelegt ist und warnt vor zu schnellem Verkauf des Honigs, weil derselbe zur Fütterung der Bienen im Herbst notwendig gebraucht werden dürfte

Kassabuch 1946

Anfangsbestand: Am 21. 10 1945 wurden übernommen:

Sparbuch 7,3 Schilling, Bargeld 77 Groschen, Aussenstände 4,8 Schilling und 105 Pakete Tabak a 50 Groschen zum Ausgeben.

Laut Kassabuch wurden pro Mitglied 6,5 Schilling an Mitgliedsbeitrag einkassiert, wobei 4,5 Schilling an den Landesverband weitergegeben wurde.

 

Protokoll 1983

Entlang der Slowenischen Grenze wurde ein Varroa-Diagnoseverfahren mit Folbex Va neu auf freiwilliger Basis durchgeführt. Die Mittel wurden vom Landesverband zur Verfügung gestellt. Es konnten keine Varroamilben festgestellt werden.

Protokoll 1985

Im Lavanttal wurde die neue Honigetikette eingefüht. Von den insgesamt 94.000 bestellten Etiketten bekam der St. Pauler Verein 9.000 Stück.